Seid fast einer Woche sind wir wieder in Südschweden in der Kommune Tranemo und überglücklich ins 21. Jahrhundert zurückgekehrt. Unsere neuen Farmeltern Lena und Gerd kennen wir von der Walpurgisnachtfeier und da sie eine kleine Farm mit ein paar Hühnern und Schafen besitzen, waren sie von der Idee 2 Sklaven zu verköstigen und zu beherbergen sehr angetan. Für uns bedeutete es einen wahren Glücksfall:
Wir leben in einer alten Wassermühle direkt am Fluss, werden kulinarisch hervorragend versorgt und Arbeit dürfen wir ihnen auch abnehmen.
Gerd und Lena sind beide, wie es der Zufall so will, Pädagogen. Lena arbeitet als Kindergartendramaturgin und Gerd im SFI (Schwedische Schule für Immigranten). Die beiden haben eine sehr große Familie und demnach sind wir hier öfter sehr viele Leute. Nach den doch etwas seltsamen Erlebnissen bei den Amischs ist es für uns eine Freude eine größere Gruppe an netten Menschen um uns zu haben. Oli und seine Familie haben hier auch gerade das Ferienhaus angemietet, so dass wir gemeinsam zivilisierten Beschäftigungen nachgehen können, wie das Feiern einer Party im Clubraum, der sich direkt in unserer Wassermühle befindet. Eine Wohltat für unsere bei den Amischs mit Haferschleim verdorbene Seele!
Unsere Arbeiten sind, wie immer sehr abwechslungsreich:
- Malern des Hauses:
- Den Bade- und Paddelsteg ins Wasser werfen:
- Mit dem Hund Tuva Gassi gehen:
- Unkraut jäten
Wir lauschen nicht nur Gerds spannenden Geschichten, sondern genießen Lenas und sein grandioses Essen. In ihren Garten bauen sie unter anderem 10 verschiedene Kartoffelsorten an. Ökonomisch lohnt sich das nicht, dafür aber kulinarisch um so mehr. So gibt es eigene Pommeskartoffeln, die für uns mit selbstgegrilltem Fisch zubereitet wurden.
Neben unseren Hilfsarbeiten haben wir viel Zeit um in der Hängematte zu relaxen, paddeln, baden und Picknicken zu gehen und die Zeit zu genießen.
Ein weiterer Höhepunkt war der schwedische Nationalfeiertag am 7.06, den wir gemeinsam mit Lena in einem nahegelegenen Dorf besuchten. Hier werden die neuen Einwohner der Kommune begrüßt, traditionelle Tänze aufgeführt, gesungen und besonders engagierte Bürger mit einem Diplom geehrt.
Wir sind gespannt, was wir noch alles erleben und verabschieden uns mit Schiff ahoi:
Pommeskartoffeln? Hmmm... =)
AntwortenLöschenDiese Fenster über dem Wasser sind wirklich begeisternt. Ich träume schon...
Viele Grüße