Dienstag, 29. März 2011

Unser Wochenendtrip zur Insel Romo...

Der 1. richtig schöne Tag und das an einem Sonntag - Perfekt! So einen Tag beginnen wir doch am liebsten mit einem leckeren Frühstück vor Wilhelms Hütte:


 Und danach ging es los mit dem Familywagen zur 20 km entfernten Insel Romo:



Am Anfang lachten wir noch als Bodil und Kristian unsere derzeitige Farmfamilie meinten, wir sollen aufpassen, dass wir am Strand nicht ins Wasser fahren. Wir gingen ja von einem gewöhnlichen Strand aus, wo man sein Auto brav auf dem nahegelegenen Parkplatz abstellt. Aber von einem derartigen Strand ahnten wir nichts:








Kilometerbreite befahrbare Sandstrände!!!

Wir genossen das schöne Wetter und konnten sogar bis auf Sylt rüberschauen und bewunderten die großen Dünen, in denen wir dann rumsprangen:

Der kleiner Affe, der auf der linken Schulter sitzen darf, ist direkt aus Tansania eingeflogen und weiter gings nach Dänemark. Und Lindi: Er wird hier mehr als gut verköstigt!



Diesen schönen Tag ließen wir mit einem Sonnenuntergang am Meer ausklingen und am Abend gab es noch einen Cocktail in Wilhelms Hütte.

 

Samstag, 26. März 2011

Wir werden Restaurateure, Tierzüchter und Zaunspezialisten...

Unsere Farmer nehmen das Recyclen sehr beim Wort, so dass wir mit DEM Traktor zu einer nahegelegenen Chickenfarm gefahren sind und einen sehr langen Drahtzaun mitsamt den Pfählen abgebaut haben. Die Rückfahrt war sehr lustig: Eine Ladefläche, beladen mit sehr vielen Drahtrollen und obendrauf Mimi und Lydia. Den Zaun haben wir am nächsten Tag hier auf unserer Farm wieder aufgebaut und benutzen ihn für unsere Hühner, die noch sehr klein sind. Nun warten wir jeden Tag gebannt darauf, ob sie uns ein Frühstücksei spenden oder noch besser ein kleines neues Kücken. Wenn nicht, legen wir Wilhelm, unserem Südafrikanichen Freund, zum Abschied eins ins Nest - dann aber ein Straußenei!
Unser noch nicht ganz fertiger Hühnergarten dient derzeit als Loungeplatz für unsere Brotzeiten (kaltes Mittagessen in Dänemark), unzähligen Kaffeepausen, Feierabendbierchen oder zum Anschauen von idyllischen Sonnenuntergängen.


 





Unsere nächste Aufgabe ist das Restaurieren einer alten Tür. Bei dieser Aufgabe verfallen wir regelmäßig in meditative Zustände und schleifen und malen nun schon seit etlichen Tagen und werden für die "German Tüchtigkeit" und Perfektion von den Dänen gelobt. Aber wir versuchen stark dagegen anzukämpfen und gute Kombi zwischen der "German Tüchtigkeit"  und den ach soooooo notwendigen Kaffee- und Esspäuschen zu finden.




Neben unseren handwerklichen Talenten bilden wir auch unsere tierpädagoischen Fähigkeiten aus: Hundebabies großziehen und die Pferdezucht. Wobei Mimi da eindeutig mehr Ahnung hat und richtig gut reiten kann. Wohingegen Lydia schon 2 Reitversuche unternommen und Mimi die Reitlehrerin war.
Im großen und Ganzen mögen wir unsere Arbeit sehr, vor allem weil sie so abwechslungsreich ist.


Vor dem Reiten müssen die Sättel geputzt und eingefettet werden. Bebob (Hund Nr.2) hilft auch mit!

Sonntag, 20. März 2011

2. Station: Dostrup an der Westküste - Das echte Farmleben beginnt!


Donnerstagabend sind wir nun auf der Farm von Bodil und Kristian in Dostrup angekommen. Um euch einen Einblick in unser jetziges Farmleben zu geben, lassen wir vorerst Fotos sprechen. 

Nur soviel: Wir haben es uns in einem Wohnwagen neben der Scheune gemütlich gemacht - sitzen aber sehr oft mit Bodil, Kristian und Wilhelm (ein ehemaliger Wwoofer, der jetzt auf der Farm lebt) in der Küche zusammen. Das Essen ist lecker und experimentell ;-) Unseren Rückflug hätten wir nicht buchen müssen, da wir bald auch nach Hause rollen können...





Unser Lieblingsspielzeug! 





Lydias größter Traum geht in Erfüllung: Traktor fahren! Für einen Zaun haben wir Weidenzweige geschnitten und transportieren sie zur Farm zurück!
Kleiner Schlaf vor der Arbeit!

Der Landrover wartet sehnsüchtig darauf von uns gefahren zu werden :-)  

1 Woche altes Lämmchen!


Irish Pub in Tonder!



Ihr hört bald wieder von uns...

Mittwoch, 16. März 2011

Der erste Abschied

 ...steht morgen bevor! Wir fahren wir mit dem Bus nach Aabenraa und werden von unserem nächsten Gastvater Kristian abgeholt.

Gerade haben wir uns mit einem leckeren Abendessen bei den Nachbarn verabschiedet.
Von oben links nach unten rechts: Maren, Jorgen (gesprochen: Jörn), Mette, Lydia, Mimi und Kaj.


Es gab sogar 2 liebliche Stoff-Osterhasen als Geschenk von Mette und Kaj. :-)


Den heutigen vormittag haben wir in Lisas (Tochter von Maren) Schule verbracht und waren mal wieder sehr überrascht. Nach dem gemeinsamen Start aller Schüler von der 0. bis zur 8. Klasse in der Aula mit beispielsweise Singen und Hören einer Geschichte folgt der Morgenlauf - d.h. alle Schüler und teilweise Lehrer laufen min. 1km außerhalb der Schule. Anschließend treffen sich die Schüler im Klassenraum und haben 20min Lesezeit. Jeder darf das lesen, was er möchte.

Die eine Klasse war mit Playstation und Gitarre ausgestattet - Lydia hat es gefallen.



Gestern haben wir das letzte Mal im Keller zusammen gearbeitet - Löcher verspachtelt und andere gefährliche Arbeiten. So sehen wir dabei aus :-)



 Wir melden uns bald von der Westküste wieder! Hej-Hej!

Dienstag, 15. März 2011

Allgemeine INFO´s

  1. Zu unserer Tour
Wir planen max. 10 verschiedene Bauernhöfe in Dänemark und Schweden zu besuchen, um dort für Kost und Logis zu arbeiten – besser trifft es aber das Wort „helfen“. Wir haben mit allen Kontakt aufgenommen und ungefähre Zeiträume für unseren Aufenthalt abgesprochen. Gestartet sind wir im Süden Dänemarks mit dem Ziel nach 2 Monaten ganz im Norden anzukommen und mit der Fähre nach Schweden überzusetzen. Unser Zielort Ende Juli ist Stockholm.

  1. Über WWOOF
Die Organisation WWOOF ermöglicht diese Form des besonderen Urlaubs. Ein Beitrag von bis zu 30€ im Jahr pro Land und man bekommt die Übersicht und Kontaktdaten von allen Farmen, die sich wwoofer wünschen. Die allgemeine Homepage lautet www.wwoof.org. Die dänische ist beispielsweise www.wwoof.dk und auch in Deutschland kann man wwoofen www.wwoof.de . Dabei gibt es keine Altersbeschränkung und auch wwoofen zu zweit stellt kein Problem dar. Menschen mit irgendeiner handwerklichen Begabung werden mit Kusshand genommen, aber auch wir - ohne jegliches handwerkliches Geschick ;-) (bzw. war es bisher verborgen) – hatten kein Problem etwas zu finden.

  1. Unser jetziger Wohn- und Arbeitsort
Maren Wiese, die kleine Frau mit dem großen Haus und unsere erste wwoof-Gastmutter, betreibt auf der Insel Als ein kleines Bed- and Breakfast. Macht man hier Urlaub oder auch WWOOF – dann ist man sofort Familienmitglied :-) Es wird gemeinsam gegessen, gekocht und gebacken. Schaut euch doch ihre Homepage mal an: http://www.moellehusets-bnb.dk/

Die Insel war früher deutsch und deswegen sprechen sehr viele v.a. ältere Menschen gutes Deutsch. Es gibt übrigens 10mal so viele Schweine wie Menschen hier (wir haben aber noch keines gesehen ;-)). Von unserem Wohnhaus aus kommen wir fast in jeder Richtung zum Meer. Nach Westen sind es nur 5km. Viel los ist weder hier, noch in den naheliegenden größeren Städten etwas, aber das war auch nicht die Motivation unserer Reise. 

  1. Unsere Reisemotivation
Wir wollen nach unsere doch sehr stressigen und theorielastigen Prüfungszeit Abstand gewinnen, bevor wir uns kopfüber in das Berufsleben stürzen. Außerdem geht es uns auch darum unsere handwerklichen Fähigkeiten zu verbessern, neue Kulturen, andere Schulkonzepte, fremde Sprachen, Menschen, Tiere, Rezepte & Pfade kennen zu lernen und die Welt zu entdecken.

Montag, 14. März 2011

Mimi ist krank...

... alles bis jetzt beschriebene war vor Dienstag, dem 8. März. Von da an lag Mimi mit Fieber und Husten im Bett und konnte sich tagtäglich nur die kleine Mühle auf dem Hügel vor unserem Haus durchs Fenster anschauen (und Tierdokus im Fernsehen :-)). Nun ist sie wieder fast fit und kann langsam anfangen Lydia wieder zu unterstützen. Die hat nämlich die ganze Zeit alleine gearbeitet und das für 2! 

Außer arbeiten...

   ... machen wir kleine Touren zum Meer: Lydia joggt wie eine Irre und Mimi radelt nebenher.





... backen wir Brötchen oder Knäckebrot.



...waren wir auf der Frühlingsmesse in Havnbjerg ("unser" Ortsteil von Nordborg) und in Sonderborg (nächst größere Stadt) bei dem Musikschulenkonzert von Marens Tochter Lisa.

Außerdem hatten wir die Möglichkeit einen Tag in einer freien Schule zu hospitieren. Die Besonderheiten sind, dass es von der 0. bis zur 8.Klasse geht und größtenteils fächerübergreifend unterrichtet wird. Den Tag beginnen alle Schüler gemeinsam mit 2 Liedern und der Besprechung von wichtigen Dingen. Neben dem regulären Unterricht besuchen die Schüler Kurse wie Kochen, Holzwerkstatt, Sport, Kunst und Töpfern.

 In einer Pause sind wir innerhalb kürzester Zeit zum Meer gelaufen - was auch für die Schüler eine schöne Abwechslung ist (die übrigens bei den ersten Sonnenstrahlen, aber Temperaturen unter 5 Grad barfuß rumlaufen).

 Die beiden Bilder zeigen den Musikunterricht in einer 3./4.Klasse. Sie erarbeiten sich mittels Noten/Internet/Instrumenten ein Lied.